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Mehr Qualifikationen in der Industrie

Warum über 70–80 % der Fachkräfte zusätzliche Zertifikate haben. Aktuelle Branchenanalysen zeigen, dass heute deutlich mehr Industriemitarbeiter über Zertifikate und spezialistische Kompetenzen verfügen als noch vor fünf Jahren.

In der industrialisierten Produktion wächst der Druck, hochwertigere Ergebnisse schneller zu liefern. Eine zentrale Treiberrolle spielen dabei die zusätzlichen Qualifikationen der Fachkräfte. Aktuelle Branchenanalysen zeigen, dass heute deutlich mehr Industriemitarbeiter über Zertifikate und spezialistische Kompetenzen verfügen als noch vor fünf Jahren. Schweißen, SPS-Programmierung und verwandte Qualifikationen sind dabei besonders gefragt.

Der Wandel der Anforderungen

In der modernen Industrie steigen die Anforderungen an Fachkräfte deutlich. Früher genügte oft eine solide Grundausbildung für viele Produktionsaufgaben; heute müssen Mitarbeitende zusätzlich spezialisierte Fertigkeiten mitbringen. Gründe dafür sind die zunehmende Automatisierung, Robotik und eine stärker vernetzte Fertigung. Prozesse werden komplexer, und Fehler können sich schnell zu Stillständen oder Ausschuss summieren. Um flexibel auf unterschiedliche Produktionsanforderungen reagieren zu können, setzen Unternehmen verstärkt auf mehrschichtige Kompetenzen. Das bedeutet: Eine qualifizierte Belegschaft ist nicht mehr ein Bonus, sondern eine Voraussetzung für Effizienz, Qualität und Wettbewerbsfähigkeit.

Welche Zusatzqualifikationen sind besonders gefragt?

  • Schweißen: MIG/MAG, WIG, Schutzgas- oder Punktschweißen stehen weiter ganz oben auf der Liste. Zertifikate nach gängigen Normen erhöhen die Jobperspektiven und ermöglichen den Einsatz in sicherheitsrelevanten Bereichen.
  • SPS-Programmierung: Grund- bis fortgeschrittene Programmierkenntnisse, Inbetriebnahme und Fehlerdiagnose von speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) zählen heute zu den Kernkompetenzen in der automatisierten Fertigung.
  • CNC-Fertigung: Kenntnisse in Programmiersprachen, Werkzeugwechsel, Mess- und Qualitätskontrollen sowie Prozessoptimierung sind stark gefragt.
  • Sicherheit und Qualität: DGUV-V3-Schulungen, Arbeitssicherheitszertifikate und praxisnahe Kenntnisse zu qualitätsrelevanten Standards (z. B. ISO 9001-Elemente in der Praxis) gewinnen an Bedeutung.
  • Ergänzende Kompetenzen: MES/ERP-Grundlagen, Grundlagen der Automationstechnik, Robotik-Grundkenntnisse, sowie Führungskompetenzen wie Schicht- und Ressourcenplanung erweitern das Einsatzspektrum.

 

Der Trend ist eindeutig: Mehr Fachkräfte in der Industrie verfügen heute über Zusatzqualifikationen, als noch vor fünf Jahren. Diese Entwicklung stärkt die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und bietet Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern attraktive Perspektiven. Wer gezielt in relevante Zertifikate investiert, erhöht seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt deutlich.

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