Konstrukteure sind verantwortlich für die Planung und Entwicklung neuer Produkte, Systeme oder Anlagen. Sie skizzieren diese als 3D-Modelle am Computer, optimieren die Entwürfe und begleiten sie den ganzen Prozess lang, über die Materialbeschaffung bis zur Umsetzung in der Produktion. Hauptsächlich arbeiten Konstrukteure in so genannten Computer-aided Design-, kurz CAD-Programmen, weshalb sehr gute PC-Kenntnisse neben größter Sorgfalt und Genauigkeit zu den wichtigsten Voraussetzungen für den Beruf gehören.
Was macht ein Konstrukteur?
Konstrukteure entwerfen Produkte, Systeme und Konstruktionen für unterschiedliche Industriezweige. Ihre Aufgabe ist es, Lösungen auf dem digitalen “Reißbrett” zu entwickeln und schrittweise zu optimieren. Dazu arbeiten sie vorwiegend in digitalen Zeichenprogrammen (CAD-Programmen) und erstellen 2D- oder 3D-Modelle ihrer Entwürfe. Dadurch werden grobe Konzepte auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Dbei sind Konstrukteure nicht nur für die Errechnung benötigter Materialmengen, sondern v. a. die präzise Einhaltung vorgegebener Richtlinien, Normvorgaben und Toleranzen zuständig.
Typische Aufgaben eines Konstrukteurs
- Entwurf, Entwicklung und Konstruktion von Produkten, Systemen oder Anlagen
- Anfertigung von Konstruktionszeichnungen
- Erstellung normgerechter Baugruppenzeichnungen
- Überprüfung von richtigen Maßangaben
- Berechnung und Überprüfung von Material- und Stücklisten
- Einhaltung unternehmensinterner Vorgaben
- Einhaltung geltender Normvorgaben und Sicherheitsrichtlinien
- Kontrolle von Werkstattzeichnungen und Bearbeitungszeichen
- Kundenabsprachen und Reporting
- Anfertigen von Bedienungsanleitungen und Dokumentationen
Je nach Berufserfahrung, können ausgebildete Konstrukteure auch innerhalb eines Unternehmens aufsteigen und Führungsverantwortung übernehmen. Dann leiten sie z. B. ein Team, koordinieren Termine und stellen die Schnittstelle zwischen zuständigen Konstrukteuren, Vorgesetztem und Auftraggeber dar.
Konstrukteur Ausbildung
Konstrukteur ist eine anerkannte Weiterbildung, die, je nach zeitlicher Dichte, zwischen 6 und 24 Monaten dauert. Um sich für die Weiterbildung zu qualifizieren, müssen Bewerber entweder über einen Abschluss als Technischer Zeichner, Systemplaner oder Produktdesigner verfügen oder einen Ausbildungsberuf im Bereich Metall, Elektro oder Holz erlernt haben. Darüber hinaus werden mindestens 3 Jahre Berufserfahrung vorausgesetzt.
Schwerpunkte der Weiterbildung liegen auf der PC-gestützten Konstruktion mit gängigen CAD-Programmen (z. B. AutoCAD, SolidWorks oder CATIA) sowie auf Arbeitsorganisation. Zusätzlich ist die Spezialisierung auf eine Fachrichtung möglich, welche Spezialwissen in u.a. folgenden Branchen vermittelt:
- Maschinenbau
- Werkzeug- und Anlagenbau
- Heizungs-, Klima- und Sanitärtechnik
- Stahl- und Metallbautechnik
- Holztechnik
- Elektrotechnik
Neben der Weiterbildung kommt auch ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule in Frage, um den Berufs des Konstrukteurs zu ergreifen. Mögliche Studiengänge sind MAschinenbau, Bauingenieurwesen oder Ingenieurwissenschaften. Wie nach dem Ausbildungsberuf, ist auch nach dem Studium eine staatlich geprüfte Fortbildung zum Konstrukteur erforderlich.
Voraussetzungen und Qualifikation
Zu den wichtigsten Voraussetzungen für Konstrukteure gehören Präzision und Detailgenauigkeit. Ein gutes mathematisches und technisches Verständnis sowie räumliches Denken sind ebenfalls grundlegend für die Erstellung von Zeichnungen und Entwürfen am PC. Kreativität und eine Hands-on-Mentalität sind hilfreich in der Produktentwicklung, da es häufig darum geht, Lösungen zu entwickeln oder zu optimieren: z. B. hinsichtlich ihres Materialbedarfs. Nicht zuletzt ist es für die Zusammenarbeit im Team und die Koordination mit Kunden und Projektleitung wichtig für Konstrukteure, teamfähig und kommunikativ zu sein.
Jobchancen als Konstrukteur
Konstrukteur ist ein vielversprechender Job mit Zukunft. Seit der klassische Beruf des Technischen Zeichners von einem verstärkt computerbasierten Berufsbild abgelöst wurde, haben auch ausgebildete Konstrukteure zahlreichen Industriezweigen an Bedeutung gewonnen: u. a. in der Produktentwicklung im Elektrobereich, in der Metallbranche oder im Fahrzeugbau. Je besser ihre PC-Skills und Fremdsprachenkenntnisse, desto höher die Chance, in international tätigen Unternehmen Fuß fassen zu können.
Bewerbung als Konstrukteur
Konstrukteuren stehen zahlreiche Branchen offen. In Stellenanzeigen ist häufig Erfahrung mit einer bestimmten CAD-Software - z. B. AutoCAD - gefordert. Wer hier in eine Zusatzausbildung investiert und seine Englischkenntnisse auffrischt, verbessert seine Chancen im Bewerbungsprozess.
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