Schweißer

Der Beruf des Schweißers ist vielseitig und für die meisten Industriezweige von Bedeutung. Schweißer verbinden Metallkomponenten, montieren und fertigen Anlagen- sowie Konstruktionsbauteile. Die Berufschancen für Schweißer in Deutschland sind sehr gut, die Ausbildung zum Schweißer erfordert keine speziellen schulischen Voraussetzungen und kann durch unterschiedliche Spezialisierungen vertieft werden.

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Was macht ein Schweißer?

Konkret verarbeiten Schweißer Metallteile, die in unterschiedlichen Industriefeldern – von Gerüstbau bis Fahrzeugtechnik – zum Einsatz kommen. Dabei werden Werkstücke und Bauteile vorbereitet und anschließend durch Schweißpunkte verbunden. Wesentlich ist dabei die Wahl des richtigen Schweißverfahrens: Ein erfahrener Schweißer entscheidet, ob beispielsweise Gasschmelz-, Elektro- oder Kunststoffschweißen das beste Ergebnis liefert und entscheidet sich entsprechend für Geräte und Zusatzwerkstoffe. Nach dem Schweißen erfolgt die Qualitätskontrolle, ob die Schweißnähte glatt, gleichmäßig und frei von Rissen sind.

Typische Aufgaben eines Schweißers

• Arbeitsaufgaben planen und vorbereiten
• Bauteile verschweißen und prüfen
• Schweißkonstruktionen herstellen durch Fügen von Einzelteilen unter Anwendung der geeigneten Schweißverfahren

Eine wichtige Eigenschaft, die ein Schweißer mitbringen sollte, ist eine sorgfältige Arbeitsweise. Sowohl beim Verschweißen der Teile selbst als auch bei der anschließenden Kontrolle der Nähte sind Exaktheit und ein genauer Blick gefragt. Zudem ist die Arbeit als Schweißer körperlich fordernd: Zum Teil arbeiten Schweißer bei besonders heißen oder kalten Temperaturen, das Tragen spezieller Schutzkleidung bei der Arbeit ist Bedingung.

Schweißer Ausbildung und Weiterbildung

Der Lehrgang zum Geprüften Schweißer wird als Aus- und Weiterbildung angeboten. Er ist durch den Deutschen Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V. (DVS) geregelt und wird nach internationalen Normen geprüft. Die Ausbildungsdauer variiert: Je nach Vorbildung und Ausbildungsziel, bzw. je nachdem, ob der Lehrgang in Vollzeit oder Teilzeit absolviert wird. Zentrale Prüfungsfächer sind die Nahtprüfung, Unfallverhütung und Zeichnungslesen. Die Nahtprüfung muss alle zwei Jahre wiederholt und halbjährlich von der Schweißaufsicht bestätigt werden.

Voraussetzungen und Qualifikation

Es gibt keine besonderen schulischen Voraussetzungen für die Bewerber einer Schweißer-Ausbildung. Vorhandene Qualifikationen, wie etwa Berufserfahrung in der Metallbranche, wirken sich aber positiv auf den Verlauf und die Dauer der Ausbildung aus. Im Rahmen der Ausbildung zum Schweißer erfolgt eine Spezialisierung, vor allem auf Werkstoffgruppen und Schweißverfahren. Zu den gängigsten Verfahren gehören Gasschweißen, Lichtbogenhandschweißen oder Metallschutzgasschweißen.

Entwicklungsmöglichkeiten für Schweißer, auch im Verlauf ihrer Berufslaufbahn, sind die Fortbildung zur Schweißaufsicht oder zum Schweißfachmann.

Jobchancen für Schweißer

Schweißer werden nicht nur in der deutschen Industrielandschaft, sondern in ganz Europa häufig gesucht. Weil die Einsatzbereiche so vielseitig sind, die Anzahl an gut ausgebildeten Schweißern aber zurückgeht, haben Schweißer in Deutschland sehr gute Zukunftsaussichten. Sowohl kleine Betrieb als auch große Produktionsstätten haben Bedarf nach qualifiziertem Personal. 

Bewerbung als Schweißer

In einer Bewerbung als Schweißer sollte in jedem Fall die eigene Schweißerqualifikation nach europäischer DIN-Norm (DIN EN) angegeben werden. Auch berufliche Vorerfahrungen, beispielsweise aus einer Lehre, sind für den Dienstgeber relevant. Viele Arbeitgeber interessiert, ob die Bewerberin oder der Bewerber bereit zum Schichtdienst wäre – ein Vermerk, mit dem man im Anschreiben punkten kann.

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